Montag, 2. Juni 2025

Jeff Tamarkin – Carlos Santana. Love, Devotion, Surrender. A Visual Journey (2025)

Bei diesem Buch reicht meine Küchenwaage nicht aus. Eine Personenwaage muss her und bleibt bei 5,4 kg stehen. Dieses Buch ist echt monströs – dick und schwer. Sein Preis: 175 US-Dollar. Außenmaße des Pappschubers: 39,8 x 29,4 x 6,9 cm. Geprägter Einband. 392 Seiten mit metallisch schimmerndem Violettschnitt ringsum. Drei Lesebändchen. Diverse eingeklebte Objekte mit Inhalt. Verlag: Insight Editions, San Rafael, CA, 2025. ISBN 979 88866 32736. Erscheinungsdatum: 27. Mai 2025. Soweit der Steckbrief.






Sowas habe ich noch nicht gesehen. Das Buch lädt auf eine wahrlich ausgedehnte Entdeckungsreise ein.

Die Fotos oben täuschen nicht, Da klaffen mitunter auffällige Lücken zwischen den Seiten. Warum? Weil mehr oder weniger dicke Objekte eingeklebt sind. Beispielsweise vier Albumhüllen, mit ca. 28 x 28 cm fast in Original-LP-Größe. In der Hülle des Debütalbums (1969) steckt ein Foto.


In der Hülle von „Abraxas“ (1970) befindet sich in verkleinerter Ausgabe das Poster, welches ich von meiner eigenen LP kenne und in meinem Buch „Sechs Jahrzehnte SANTANA“ auf Seite 12 abgebildet habe.


Atemberaubend ist vor allem „Lotus“ (1974). Hier haben wir nicht nur das aufklappbare Triple-Gatefold-Cover der LP-Ausgabe, …


… sondern obendrein das komplette Artwork mit den beiden vierteiligen Postern zum Herausnehmen und den vier Fotoblättern aus der CD-Legacy-Edition.


Nummer vier ist „Supernatural“ – vermutlich ebenfalls mit dem LP-Artwork, was ich indes nicht genau beurteilen kann, da ich dieses Album, wie fast alle neueren seit „Viva Santana!“, lediglich als CD-Ausgabe besitze.


Daneben gibt es ein kleines Familienalbum, …


… Umschläge aus Pergament mit Kopien von Dokumenten, …



… Faksimiles handschriftlicher Notizen, …


… ausklappbare Seiten, …




… Fotos ohne Ende, …



… Reproduktionen von Konzertplakaten, …


… eine komplette Santana-Diskographie mit (vermutlich) allen Gastauftritten von Carlos bei anderen Musikern über eine Strecke von 19 Seiten, …



… und schließlich eine Liste mit allen Live Performances von Santana von 1969 bis 2024 über geschlagene 32 Seiten.


Natürlich dürfen auch zahlreiche informative Texte nicht fehlen.

Fazit: Dieser aufwendig gestaltete Prachtband hat es in sich. Er steckt voller Juwelen und dürfte jeden Santana-Fan begeistern. Bei seiner üppigen Ausstattung scheint mir der zugegebenermaßen hohe Preis durchaus gerechtfertigt zu sein.

Donnerstag, 29. Mai 2025

Lothar Trampert – Jimi Hendrix (2025)

„Elektrisch! Jimi Hendrix – Der Musiker hinter dem Mythos“ – so nannte Lothar Trampert 1991 sein erstes Buch über den Ausnahme-Gitarristen. Es galt als „das erste ernstzunehmende deutschsprachige Werk über Jimi Hendrix“ (Rock World) und als Standardwerk. Fans waren begeistert, weil es am genauesten Jimis Spieltechnik erklärte. Und nun, am 30. April 2025, hat der Autor nachgelegt und eine überarbeitete und erweiterte Version veröffentlicht: „Jimi Hendrix. Musiker Popstar Mythos“ (Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen, Books on Demand, 404 Seiten, 30 Euro, ISBN-13: 9783819246296).


Zwischen den beiden Versionen liegen über 400 Interviews mit bekannten Musikern wie Carlos Santana, Robin Trower, Steve Lukather, Joe Satriani, Jeff Beck, Peter Bursch, Sting, Jack Bruce, Robert Plant und vielen weiteren. Mit ihnen hat Lothar Trampert als Musikwissenschaftler und Redakteur eines Musiker-Fachmagazins auch über Jimi Hendrix gesprochen. Und jeder wurde irgendwie von Hendrix beeinflusst. Das „Gypsy Queen“ in Santanas „Black Magic Woman/Gypsy Queen“ beispielsweise – obwohl es eigentlich von Gábor Szabó stammt – ist deutlich von Jimis „3rd Stone from the Sun“ geprägt (wenn ich das hinzufügen darf). Und kaum einer konnte den Hendrix-Sound so überzeugend nachahmen wie Gary Moore, von dem unter anderem das Album „Blues for Jimi“ stammt, bei dem auch die Hendrix-Mitstreiter Mitch Mitchell und Billy Cox als Gäste mitwirkten.


Der Autor beginnt mit der Geschichte, wie er selbst zu Hendrix gefunden hat. Es folgen die musikalische Entwicklung des Gitarristen, ein längeres Interview mit dem Experience-Bassisten Noel Redding, ein Kapitel über den Experience-Schlagzeuger Mitch Mitchell, die Hendrix-Alben einschließlich diverser Live-Mitschnitte, die technische Ausrüstung und Spieltechnik, die musikalische Einordnung von Jimi Hendrix, eine längere Fotostrecke, Tribute-Alben und vieles mehr. Trampert räumt mit Mythen über Jimi auf und macht Lust, jetzt sofort Musik von ihm aufzulegen und überhaupt die eine oder andere noch fehlende CD oder DVD zu bestellen. So jedenfalls erging es mir, obwohl sich die regulären Alben und einige weitere bereits in meiner Sammlung befinden.


Das Buch ist sachlich, manchmal sehr persönlich und durchweg fesselnd geschrieben. Es liefert eine Fülle an Informationen und mehrere Discografien zu unterschiedlichen Themen. Insgesamt ist dies ein spannendes Werk über einen der größten und einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Sonntag, 27. April 2025

Guts & Grace – das Plattenlabel von Carlos Santana

Einst hatte Carlos Santana ein eigenes Plattenlabel. Er nannte es Guts & Grace. Die erste Veröffentlichung war 1993 der Sampler „Live Forever“ mit unveröffentlichten Tracks einiger seiner Heroen, nämlich Jimi Hendrix, Marvin Gaye, Bob Marley, Stevie Ray Vaughan und John Coltrane. Das Cover stammt von Michael Rios, der etliche Cover für Santana gestaltet hat (siehe hier).Unter dem Namen „Sacred Sources“ plante Carlos eine ganze Reihe derartiger Anthologien, doch daraus wurde nichts.


Die zweite Veröffentlichung war „Santana Brothers“ (1994) von Carlos selbst, seinem Bruder Jorge Santana und ihrem Neffen Carlos Hernandez.


Die dritte Veröffentlichung war „Mystic Man“ von Paolo Rustichelli (1996), auf dem Carlos drei Songs begleitet (enthalten auch auf dem 2025 erschienenen „Sentient“). Das war’s. In seiner Biografie (Seite 441) meint Carlos zwar, dass er zwei Alben von Rustichelli veröffentlicht habe, doch ich finde nur dieses eine, welches ich leider nur als italienische Ausgabe von einem anderen Plattenlabel und mit einem anderen Cover besitze (siehe ebenfalls „Sentient“). Falls jemand Informationen zum geheimnisvollen zweiten Album von Paolo Rustichelli hat, darf sie/er diese gerne mit mir teilen. Ich vermute: Carlos hat zwar auf zwei Scheiben von Paolo mitgewirkt, jedoch nur eine auf Guts & Grace veröffentlicht und beides irgendwie verwechselt – die in seinem Buch angegebene Reihenfolge der Alben stimmt jedenfalls auch nicht.


Es blieb bei den genannten drei oder vier Alben. Carlos resümiert, etwas zu blauäugig an das Projekt herangegangen zu sein: „Guts & Grace besteht nicht mehr. Immerhin lernte ich dabei, dass zwar jeder ein Plattenlabel gründen kann. Doch wenn man die Musik nicht in die Plattenläden bekommt, bringt einem das genauso viel wie ein Auto ohne Räder und Benzin. Man braucht gute Beziehungen und viel Unterstützung in der Firma, deren Teil man ist“.


Das Logo von Guts & Grace – auf der Rückseite von „Live Forever“ großformatig in Szene gesetzt – stammt von niemand geringerem als Robert Venosa, der bereits das berühmte Santana-Logo entworfen hat, welches seit „Abraxas“ (1970) viele, viele Santana-Alben ziert, darunter das neueste.

Freitag, 28. März 2025

Santana – Sentient (2025)

Carlos Santana hat selbst dafür gesorgt, dass man gar nicht mehr genau sagen kann, was Santana überhaupt ist. Seit dem Comeback mit „Supernatural“ (1999) wirken mehr und mehr Gastmusiker bei den Aufnahmen mit. Die Band Santana – bei Konzerten noch als Ensemble zu erleben – tritt auf Alben oft in den Hintergrund oder ist gar nicht mehr dabei. In den Siebzigern und Achtzigern wurden solche Projekte als gelegentliche Soloprojekte von Carlos definiert. Heute ist jede Veröffentlichung ein Soloprojekt – egal, wie viel Santana vorne draufsteht.

Seit dem 28. März 2025 gibt es das neue Santana-Album „Sentient“, was „gefühlvoll“ oder „sensibel“ heißt. Von der aktuellen Band sind Cindy Blackman Santana auf zwei Songs und Benny Rietveld auf einem Song dabei – das war‘s. Daneben hören wir noch zwei alte Santana-Aufnahmen. Der Rest ist Carlos gemeinsam mit anderen Musikern aus der Zeit von 1991 bis heute.



„Sentient“ enthält elf Titel. Nur drei davon sind bislang unveröffentlicht. Wer allerdings die alten und interessanten Gastspiele von Carlos Santana bei Michael Jackson und Paolo Rustichelli sowie den Rap von DMC bislang nicht kennt, findet hier schon neun unbekannte Songs. Also hören wir mal.

„Let the Guitar Play“, eine etwas poppiger abgemischte Rap-Version des „Song for Cindy“ vom letzten Album „Blessings and Miracles“ (2021), erscheint am 30. September 2023 als Video. Für den Rap sorgt Darryl „DMC“ McDaniels von Run-DMC. Weitere Versionen von „Let the Guitar Play“ folgen am 12. Januar 2024 als Downloads und zum Streamen, nämlich eine Radio Version, eine Soul Radio Version und eine Instrumentalfassung. Die mit der Musik des Videos identische Radio Version ist hier auf „Sentient“ gelandet. Als Musiker sind neben Carlos, Cindy und DMC auch Narada Michael Walden und sein vierköpfiges Nicolosi-Team dabei.

„Stranger in Moscow“ von Michael Jackson wird in einer zart hereinschwebenden Live-Version aus dem Jahr 2007 (so heißt es) von Narada Michael Waldens Band interpretiert. Carlos als Gast dominiert jedoch mit ergreifenden Soli, die ihm mehrfach verdienten Applaus auf offener Szene bescheren. Allerdings ist das Datum nicht ganz korrekt. De facto stammt die Aufnahme von einem Auftritt im „New George‘s“ in San Rafael, Kalifornien, am 22. Juni 2012.

„Whatever Happens“ ist ein Besuch bei Michael Jackson auf dessen Album „Invincible“ (2001). Carlos spielt Gitarre und pfeift, während im Hintergrund dezent ein Orchester säuselt. Auch dieser Song gefällt mir. Am Ende bedanken sich Carlos und Michael brav beieinander – irgendwie rührend.

Bei dem zweiten neuen Stück „Please Don‘t Take Your Love“ mit Smokey Robinson begleitet Carlos den etwas eintönigen und herben Soultitel recht passend, nämlich eintönig und herb. Große Inspiration geht von ihm jedenfalls nicht aus. Das Original des Songs befindet sich auf Smokeys Album „Time Flies When You're Having Fun“ (2009). Hier wird ein Alternate Take veröffentlicht.

Miles Davis starb am 28. September 1991. Trotzdem ist er beim Album „Mystic Man“ von Paolo Rustichelli (1996) dabei. Für die Songs „Get On“ und „Rastafario“ wurden also Archiv-Aufnahmen verwendet. Sie entstanden vermutlich während einer Session am 26. Juli 1989 in Rustichellis Studio in Rom, bei der Miles Davis sieben Songs eingespielt haben soll.

„Mystic Man” mit dem Cover der italienischen Ausgabe.

Von Rustichellis älterem Album „Mystic Jazz“ (1992) stammt außerdem der Song „Full Moon“. Über ihn fand Benny Rietveld, der zuvor bei Miles Davis den Bass zupfte, zu Santana, wie er selbst erzählt: „Carlos und ich trafen uns bei einer Aufnahmesession für Paolo Rustichellis Album ‚Mystic Jazz‘. Ich spielte auf einigen Songs dieses Albums, als ich noch bei Miles war, und Carlos wirkte auf ‚Full Moon‘ mit. Daher trafen wir uns im Studio. Und da Carlos ein großer Fan von Miles war, hatte er mich schon ein paarmal spielen sehen. Wir unterhielten uns und tauschten unsere Nummern aus. Ich hatte schon das Gefühl, dass es an der Zeit war, Miles‘ Nest zu verlassen, also schien es das nächste Ding für mich zu sein. Und es war, als schließe sich ein Kreis, weil Carlos mehr zu meinen musikalischen Vorlieben und meiner Generation passte“.

Die vier Stücke mit Paolo Rustichelli sind wirklich hörenswert. Sie bewegen sich zwischen Jazz, Soul und Blues und schlagen eine Brücke zu dem für Carlos so wichtigen Miles Davis. Warum sie indes als „Sentient Versions“ bezeichnet werden, vermag ich nicht zu sagen. Ich kann keine Unterschiede zu den Originalen feststellen.

„I’ll Be Waiting“ und „Blues for Salvador“ sind alte Santana-Songs von den Alben „Moonflower“ (1977) und „Blues for Salvador“ (1987). Vielleicht landen sie auf „Sentient“, weil es einfach gefühlvolle Songs sind, die somit dem Albumtitel entsprechen. „Blues for Salvador“ hat außerdem eine besondere Bedeutung. Denn für diese ausgedehnte Gitarrenimprovisation mit WahWah-Effekten, getragen von Chester Thompsons feinfühligem Keyboard, gewann Carlos 1989 seinen ersten Grammy Award, und zwar in der Rubrik „Best Rock Instrumental Performance“.

Fehlt als dritter neuer Titel „Coherence“ mit Cindy Blackman Santana. Der Song klingt härter und dumpfer als der Rest und obendrein etwas experimentell und unfertig. Um echte Stimmigkeit (so die Übersetzung von „Coherence“) in das Stück zu kriegen, müssen die Musiker am Arrangement meiner Ansicht nach noch feilen. Es soll auf Cindys nächstem Album erscheinen.

Insgesamt lebt „Sentient“ vor allem von den betagteren Aufnahmen und lohnt sich insbesondere für Fans, denen die versprengten Kollaborationen mit Michael Jackson und Paolo Rustichelli noch fehlen.

Donnerstag, 6. Februar 2025

Santana at Budokan, Live in Tokyo 1991, feat. Sadao Watanabe (DVD 2007)

Am 21. Mai 1991 trat Santana im Budokan in Tokyo auf und lieferte ein hörens- und sehenswertes Konzert ab. Tony Lindsay, Benny Rietveld und Karl Perazzo waren neu in der Band. Gaylord Birch sprang zum zweiten Mal seit 1976 ein. Nur Chester Thompson und Raul Rekow hatten sich schon lange bei Santana etabliert.


Besondere Erwähnung verdient jedoch der von Carlos Santana eingeladene japanische Jazz-Saxofonist Sadao Watanabe (geboren 1933) als Special Guest. Er ist wirklich „special“. Warum? Oh, das geht weit zurück und reicht bis in die Vorgeschichte von Santana, ungefähr ins Jahr 1966.


Über einen Freund lernte Carlos damals ein Album kennen, das ihn erst umhaute und dann maßgeblich prägte. In seiner Biografie (ab Seite 136) erzählt er davon: „Es war ‚El Chico‘ von Chico Hamilton – das Album mit den lateinamerikanischen Perkussionisten Willie Bobo und Victor Pantoja und einem Gitarristen namens Gábor Szabó. Mir gefiel das Album auf Anhieb. Chico trug einen Torero-Umhang, und einige Songs, etwa ‚Conquistadores‘ und ‚El Moors‘, hatten spanische Titel. Ich wusste, dass Chico ein Jazz-Drummer war, aber es klang anders als jeder Jazz, den ich je zuvor gehört hatte. Die Musik klang sehr lateinamerikanisch und war obendrein mit Soul und großartigen Grooves vermischt.


Aber es war Gábors Gitarre, die mich begeisterte. Ich hörte sie und spürte, wie die Moleküle in meinem Gehirn sich ausdehnten. Sein Sound hatte eine spirituelle Dimension und öffnete mir das Tor zu anderen Welten. Man merkte, dass er eine Menge indische Musik hörte, denn sein Sound enthielt auch Bordune. Es war Trance-Musik. Er konnte die einfachste Melodie spielen und dennoch in die Tiefe gehen. Gábor war der erste Gitarrist, der mich auf die Idee brachte, über ein Thema hinauszugehen und eine Geschichte zu erzählen, die nicht nur den Titel eines Songs oder die Licks anderer wiederkäute. Gábor sorgte dafür, dass ich B. B. King, John Lee Hooker und Jimmy Reed untreu wurde. (…) ‚El Chico‘ war eine Straßenkarte, die mir zeigte, wohin ich als Nächstes gehen musste. Ich zog sofort los und holte mir Willie Bobos Album ‚Spanish Grease‘. Im folgenden Jahr kaufte ich Gábor Szabós ‚Spellbinder‘ – darauf war ‚Gypsy Queen‘ – und Bobos ‚Uno-Dos-Tres‘ mit ‚Fried Neckbones and Some Home Fries‘. Beide Songs trugen dazu bei, den Santana-Sound zu erschaffen“.


Das für Santana so wegweisende Album „El Chico” von Chico Hamilton erschien 1966. Die Aufnahmen entstanden bereits 1965. Darauf sind freilich nicht nur Gábor Szabó, Willie Bobo und Victor Pantoja zu hören. Saxofon und Flöte werden gespielt von Sadao Watanabe.

Montag, 6. Januar 2025

Gebrochener Finger zwingt Carlos Santana zu sechs Wochen Pause

Anfang 2025 brach Carlos sich den kleinen Finger der linken Hand bei einem unglücklichen Sturz in seinem Ferienhaus auf der Hawaii-Insel Kaua‘i. Der Finger wurde mit Stiften fixiert. Carlos wird sechs Wochen lang nicht Gitarre spielen können und muss daher eine Reihe von Konzerten in Las Vegas verschieben. Nach Auskunft der Ärzte soll er vollständig genesen und bald wieder auf der Bühne stehen.

Carlos Santana, Alphonso Johnson, Orestes Vilato (1987)
Es ist sicher hart für einen Musiker, sein geliebtes Instrument wochenlang nicht nutzen zu können. Davon abgesehen soll es dem Gitarristen nach Auskunft seines Managers Michael Vrionis immerhin gutgehen. Und die angekündigte Europatournee im Sommer 2025 mit fünf Konzerten in Deutschland soll davon nicht betroffen sein. Ich wünsche Carlos Santana jedenfalls eine schnelle Genesung.