Sonntag, 22. Januar 2023

Azteca – Azteca/Pyramid of the Moon (2 SACDs 2022)

Die Veröffentlichungen von Azteca habe ich bereits 2011 vorgestellt. Diese Band mit 16 Musikern wurde 1972 von Coke Escovedo gegründet. Sie mischte Latin-Rock und Latin-Jazz mit Funk und Soul, was ungefähr wie ein Mix aus Santana, Earth, Wind & Fire und Chicago klingt. Zwischen Azteca und Santana (sowie anderen Bands aus der San Francisco Bay Area) gab es zahlreiche Verflechtungen. Neal Schon, Pete Escovedo, Coke Escovedo, Victor Pantoja, Wendy Haas, Rico Reyes, Tom Rutley, Mel Martin und Lenny White sind unterschiedlich häufig auf Santana-Alben zu hören. Kein Wunder – man spielte oft auf denselben Festivals und kannte einander. Und den Song „Red Onions“ hat Armando Peraza geschrieben (enthalten auf seinem Album „Wild Thing).


Da ein Hit und der kommerzielle Erfolg ausblieben, war das Ensemble jedoch zu teuer und löste sich bald wieder auf. 2007 kam es zu einem Reunion-Konzert der noch lebenden Azteca-Musiker, dokumentiert 2008 auf CD („From the Ruins“) und DVD („La Piedra del Sol“). Nach den ersten beiden LPs „Azteca“ (1972) und „Pyramid of the Moon“ (1973) habe ich seinerzeit lange suchen müssen, bis ich sie 1988 und 1991 auf Plattenbörsen entdeckte.


Zwischenzeitlich wurden die Platten mehrfach auf CD veröffentlicht. 2013 kamen beide Alben sogar mit Bonus Tracks heraus – das waren kürzere Single-Versionen von bereits auf den Alben enthaltenen Titeln („Ain’t Got No Special Woman“ und „Mamita Linda“ auf „Azteca“, sowie „Watcha Gonna Do“ auf „Pyramid of the Moon“). Da ich die LPs inzwischen hatte, war mir das relativ egal.


Nun jedoch konnte ich nicht widerstehen. Denn am 11. November 2022 sind beide Scheiben in einer Box als Doppel-Hybrid-SACD erschienen – mit umfangreichen Liner Notes im Booklet, in denen die Geschichte und die Hintergründe von Azteca beleuchtet werden.

Hinweis: Klicken Sie die Bilder an, um die Schrift besser lesen zu können.

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