In jungen Jahren – damals noch in Kuba – verschwendet der 1924 geborene Armando Peraza keinen Gedanken daran, Musiker zu werden. Er ist Sportler und spielt Baseball. Doch das Schicksal hat eigene Pläne. Und so kommt es manchmal anders, als man denkt – vor allem, wenn man ziemlich spontan eine verrückte Idee hat … oder vielleicht einfach seiner inneren Stimme folgt.
Der Bruder eines Freundes heißt Alberto Ruiz. Ruiz leitet ein Ensemble namens Conjunto Kubavana. „Dann traf ich Alberto auf der Straße und er meinte, ‚Ich suche einen Congaspieler.‘ Ich sagte ‚Ich kann Congas spielen.‘ Ich ging los, kaufte mir für sechs Dollar eine Conga und fing an zu üben. Damals war das eine der besten Bands in Kuba und ich spielte Conga mit ihnen. So ging das ungefähr sechs oder sieben Monate, dann lief mir ein Kerl über den Weg, den sie Patato nannten. Er spielt heute mit Tito Puente und hat schon mit vielen Leuten gespielt. Patato und ich spielten zusammen. Wir waren die richtige Kombination. So lernten wir, Congas zu spielen. Ich hatte keinen Lehrer – ich hab‘ mir das selbst beigebracht. Ich ging an verschiedene Orte und spielte und so lernte ich“ (Armando Peraza – in: Modern Drummer, October 1982, S. 13).
Carlos „Patato“ Valdés wird ebenfalls einer der ganz großen Meister an den Congas.
„Ich habe so meinen eigenen Stil entwickelt, eigentlich war ich einer der Revolutionäre auf diesem Instrument. Sehr viele Leute haben mich anfänglich kritisiert, aber dann begannen sie, wie ich zu spielen“ (Armando Peraza – in drums&percussion, August 1983, S. 29 f).
Ungefähr 1947 wandert Armando in die USA aus, wo er mit namhaften Musikern spielt und sich zu einem der angesehensten und bedeutendsten Perkussionisten entwickelt.
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