Im längsten Stück „The Great Ambassador“ (9:14) etwa – man merkt ihm seine Länge nicht an – treibt Shrieve mit präzisem Spiel Frisell und Horvitz an, ihre Ideen zu präsentieren. „Living With The Law“ ist eher verspielt und melodisch. Die Drums sind stets sehr präsent. Anflüge von Easy Listening gibt es häufig, doch im Spannungsfeld zwischen Entspannung und Spannung passiert einfach zuviel, als dass die Aufmerksamkeit sich in die Hängematte legen könnte.
Ich habe mir die CD wegen Michael Shrieve spontan zugelegt und bin wirklich angetan von diesem Kauf. Mit dem wunderbaren, über acht Minuten lang geheimnisvoll in der See dräuenden „Soundings In Fathoms“ („Wassertiefe in Faden“ – gemeint ist das nautische Längen- und vor allem Tiefenmaß Faden oder Klafter) klingt das Album so aus, dass ich es gleich wieder von Neuem starten könnte …
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