John Mayall war enorm wichtig – eine Schlüsselfigur in der britischen Bluesrock-Szene, die wiederum maßgeblich die Entwicklung der Rockmusik in den USA beeinflusste. Die Bluesbreakers waren beispielsweise auch für Eric Clapton und Mick Taylor (Rolling Stones) ein Karriere-Sprungbrett. Und indirekt inspirierten die Bluesbreakers wiederum zahllose andere Musiker.
So befindet sich auf „A Hard Road“ der Song „The Super-Natural” von Peter Green, der nicht nur einen Vorgeschmack auf dessen Gitarrensound bietet, sondern auch Carlos Santana mächtig inspiriert hat. Dazu Carlos: „Er hatte bereits seinen eigenen Stil – legato. Er ließ die Noten einfach hängen. Sein Sound nahm mich echt in den Schwitzkasten und ließ mich nicht mehr los. Und diese Töne! In dem Stück ‚The Super-Natural‘ – nicht zu verwechseln mit meinem Album ‚Supernatural‘ [1999] – war Greens Gitarrensound haarscharf am Feedback. Dieses Stück hat bei mir definitiv Eindruck hinterlassen. Ich glaube, das war der erste instrumentale Blues, der zeigte, dass eine Gitarre problemlos die Leadstimme sein kann – und dass Sänger manchmal total überflüssig sind. Ich liebte diesen Klang“. „The Super-Natural” bereitete den Weg für Santana-Songs wie „Samba Pa Ti“ und „Europa“.
Seit 1969 lebte John Mayall in Los Angeles. Dort starb er nun und hinterlässt … nein, keine Lücke, sondern ein (einfluss)reiches musikalisches Werk!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen