Montag, 20. Mai 2024

Santana – Dance of the Rainbow Serpent (1995)

Bill Graham spricht von seinen beiden musikalischen Lieben – Latin und Blues. „Als ich Santana zum ersten Mal im Fillmore hörte, war es, als hätten diese beiden Lieben sich gepaart und ein Kind bekommen. Über die Jahre habe ich die Entwicklung dieser Band, dieses Sounds, dieses Geistes gesehen und gespürt. Sie ist reif und zugleich ewig jung, voller Unschuld und Schuld, Leidenschaft und Ruhe. Das Wesen von Santana provoziert meine Sinnlichkeit. Es gestattet meinem Herz, sich in die Höhe zu schwingen und befiehlt meinem Körper, sich zu bewegen. Das ist das Höchste, wozu ein Künstler mit seiner Ausdruckskraft mich bringen kann“.


Bill Graham trägt maßgeblich zur Entwicklung der Band bei. Er fördert sie, gibt ihnen Chancen und öffnet Türen. Im Booklet zu diesem Album kommt Carlos mehrfach auf seinen Freund zu sprechen, der nun schon seit einigen Jahren nicht mehr lebt.


Herz, Seele, Geist – so sind die drei CDs dieses schönen Sets aus dem Jahr 1995 betitelt. Es besticht nicht nur durch seine Aufmachung mit einem umfangreichen, aufwendig gestalteten Booklet, sondern hat auch musikalisch viel zu bieten. Es enthält bekannte Hits und weniger bekannte, ebenfalls sehr schöne Santana-Songs (besonders hervorheben möchte ich „Song of the Wind“ und „Flame-Sky“). Außerdem eine Reihe von Aufnahmen, die bislang nur auf Alben anderer Musiker oder auf Konzertmitschnitten zu finden sind – sowie zweieinhalb bislang unveröffentlichte Titel (den „halben“ gibt es bis dahin nur auf Video/DVD).


Gerade höre ich mir diese Compilation mal wieder an. Und ich muss feststellen: Wenn ich nicht bereits Santana-Fan wäre, würde ich es bei dieser Zusammenstellung ganz gewiss werden.

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