In den späten Siebzigern driftete Latinmusik zunehmend in Soul- und Disco-Gefilde. Dafür ist dieses Album ein gutes Beispiel. Es bewegt sich zwischen Rock, Pop, Soul und Disco, ab und an gewürzt von einer Prise Latin-Percussion. Die Musik ist vor allem auf Side One unauffällig, gefällig, glatt – mehr nicht.
Obwohl die Scheibe natürlich zwei Seiten hat, gibt es keine Side Two, sondern neben Side One eine Side A. Letztere gefällt mir besser, weil sie nicht ganz so glatt, dafür aber abwechslungsreicher und etwas aufregender ist. Hier hören wir mehr Percussion und auch ein wenig Funk. Vor allem endet sie mit den Santana-Songs „Everything is Coming Our Way“ und „Fried Neck Bones and Home Fries” (im Original von Willie Bobo). „Everything is Coming Our Way“, locker-flockig und leicht jazzig gespielt, gewinnt mit dem E-Piano fast brasilianisches Flair. „Fried Neck Bones“ beginnt richtig stark und vielversprechend und könnte sich zum Kracher des Albums entwickeln, wird aber nach 1:42 Minuten schon ausgeblendet – was für eine blöde Idee! Und so endet die Platte ziemlich unvollendet nach weniger als 35 Minuten.
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